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Positivismus, Philosophie: Der moderne Positivismus vertritt die Forderung, Aussagen mit Erklärungsanspruch auf Unterschiede zurückzuführen, die an den Untersuchungsgegenständen feststellbar sind. Was feststellbar ist, ist dabei auf eine Rahmentheorie und ihre Methoden relativiert. Damit sollen fachfremde sowie unüberprüfbare Aussagen ausgeschlossen werden. Siehe auch Empirismus, innen/außen, Wahrheit, Beweisbarkeit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Johann Gustav Droysen über Positivismus – Lexikon der Argumente
Pfotenhauer IV 60 Positivismus/Geschichte/DroysenVsBuckle/Droysen: (J. G. Droysen (1863)(1)). Seit Droysens Kritik an Buckles History of Civilization(2)) in England nahmen die Bemühungen zu, die historischen Wissenschaften und ihren Gegenstand als einen eigenen Bereich geistiger Betätigung auszuweisen. Buckles Werk konnte als repräsentativ gelten für den Versuch, ein positivistisches Programm für die verschiedenen Bereich geschichtlich-gesellschaftlichen Lebens zu erstellen. Im Anschluss an Comte sollten die konstanten Beziehungen zwischen beobachtbaren Phänomenen festgehalten werden (A. Comte(3)) anstatt metaphysisch über „eigentliche“ Ursachen zu spekulieren. …Zur erkenntnisleitenden Voraussetzung der historischen Forschung würde dann die Annahme, alle geschichtlichen Erscheinungen seien kausal bestimmt. Diese Voraussetzung würde gemacht um des methodischen Ideals einer exakten, allzeit wiederholbaren, situationsunabhängigen Beobachtung und Analyse willen. >Geschichte, >Geschichtsschreibung. 1. J. G. Droysen Erhebung der Geschichte zum Rang einer Wissenschaft, in HZG 9, (1863), S. 1-22. 2. H. Th. Buckle, History of Civilization in England, London 185ff. 3. A. Comte, Discours sur l‘Esprit positif, Paris 1844, dt. Hamburg 1956, S. 26ff._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Droys I J. G. Droysen Grundriss der Historik Paderborn 2011 Pfot I Helmut Pfotenhauer Die Kunst als Physiologie. Nietzsches ästhetische Theorie und literarische Produktion. Stuttgart 1985 |